Dienstag, 10. November 2015

Fandomlife

Ich sollte dem fandomleben abschwören. Versteht mich nicht falsch. Nicht den fandoms. Sondern nur den Fans.
Ich liebe diese Welt, weil sie Abwechslung bringt. Abwechslung von meinen privaten Problemen, vom Stress im Alltag. Für kurze Zeit ist das alles egal und ich kann glücklich sein. Und ja ich verliere mich oft darin.
Aber ich bin schon so lange dabei und erst seit ein paar Jahren beschäftige ich mich mit den Fans.
Anfangs war es interessant, lustig, aufregend.
Aber in der Zeit habe ich eins gelernt.
Es ist schwer jemanden zu finden, der so ist wie ich.
In anderen Fandoms gibt es eher Menschen, die mir gefallen. Vernünftige Leute, gute Schreiber, lustige Charaktere.
Aber Kpop ist nunmal mein momentaner Mainfandom und in diesem - nennen wir es Loch - gibt es niemanden wie mich. Wenn doch habe ich sie immer noch nicht gefunden.
Ja, ich habe dadurch Leute kennen gelernt.
Ja, auch Leute, die ich nie wieder verlieren will.
Aber die meiste Zeit begegne ich Wettkämpfern, Streitlustigen, Unterschwelligaggressiven und das (Entschuldigung) kotzt mich an.

Ich bin hier, um meine Jungs zu unterstützen. Ich bin hier, um vielleicht ein paar Gleichgesinnte zu treffen.
Ich bin nicht hier, um mich darüber streiten zu müssen, ob du meinen Liebling mehr liebst als ich. Ob du ihn besser kennst. Ob du mehr Geld ausgibst für ihn als ich.
Es ist mir egal wie viele Alben du hast. Es ist mir egal auf wie vielen Konzerten du warst. Es ist mir egal wie viele Fanartikel du hast und wie viele Choreos du kannst.
Es ist mir egal.
Ich bin hier wegen dem Gefühl.
Ich bin hier, weil ich einmal das Gefühl haben will angekommen zu sein.
Dazu zu gehören.
Voll und ganz.
Ich will mich nicht verstellen, verstecken oder verrenken müssen. Ich will keine Erwartungen erfüllen.

Ich will glücklich sein.

Aber das geht nur auf Cons.
Das geht nur, wenn an einem Randomort meine Musik gespielt wird.
Das geht nur wenn ihr mich lasst.
Ich will dort stehen, das 'Opening' von Big Hit hören, quietschen und zur gleichen Zeit sollen andere genauso schreien wie ich.
Ich will keine Vergleiche. Ich will nicht mal über meine Babies reden.
Ich will nur Menschen in die Augen sehen und meine Begeisterung darin wieder finden.

Aber ich weiß, dass ist zu viel verlangt.

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